Volkstheater Wien | Regie: Christine Eder, Musik Eva Jantschitsch
„Wir leben im Zeitalter einer großen sozialen Umwälzung. Eine stets stärker werdende Bewegung und Unruhe der Geister macht sich in allen Schichten bemerkbar. Alle fühlen, dass der Boden schwankt, auf dem sie stehen.“ August Bebel
Um 1900 ist Wien mit zwei Millionen Menschen die fünftgrößte Stadt der Welt. Maschinen, wissenschaftliche Erfindungen, industrielle Prozesse – ein Sturm des Fortschritts fegt über die Gesellschaft. Das bürgerliche Weltverständnis hält wirtschaftlichem Wachstum, Urbanisierung und kultureller Veränderung nicht stand. Zunehmend selbstbewusstere Frauen und Arbeiter fordern die Gesellschaft heraus. Nationalismus, gewalttätige Proteste, Bürgerkrieg: Willkommen auf dem Schlachtfeld der Moderne. Wien, Wien, nur du allein. Das Volkstheater wird zur Bühne für eine musikalisch-theatrale Zeitreise in die letzten Tage der Donaumonarchie und die ersten der jungen Republik. Eine Gesellschaft im Taumel zwischen zwei Weltkriegen, Alpenglühen und „Rotem Wien“, Weltwirtschaftskrise und Fortschrittsglaube, Marschmusik, Jazz und Wienerlied.

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